Trainingswoche Wien 2023

Vom 22. – 26. Mai 2023 fand die Trainingswoche der K-Hündeler im fast 750km entfernten Tritolwerk in Theresienfeld statt.

Ich durfte das erste Mal dabei sein, daher war die Vorfreude riesig. Einzig die weite Strecke hat bei mir für Unsicherheit gesorgt. Es hat sich jedoch absolut gelohnt.

Ich kann auf eine tolle Woche zurückblicken, in der ich viel gelernt und gelacht habe.

Die Trümmer waren unglaublich beeindruckend. Es gab so viele und unterschiedliche Haufen; Haufen aus grossen Platten, unter denen man kriechen konnte bzw. musste, Haufen aus Trümmerbrocken, kleinere Haufen auf einer Fläche verteilt, alte, teilweise halb eingestürzte Gebäude, Tunnel und vieles mehr. Löcher zu finden und zu bauen war jedoch nicht immer ganz einfach. Entweder kam die Witterung nicht gut oder vorhersehbar genug, es gab nicht genug Material zum Verbauen, man konnte als Figurant nicht bestätigen oder das Loch befand sich vier Schichten unter der Oberfläche und man hatte kaum Platz, sich zu bewegen. Gefunden haben wir aber immer etwas, wir mussten nur etwas mehr dafür schwitzen.

Und wenn wir dann Löcher gefunden hatten, kam die nächste Herausforderung, diesmal für den Figuranten: Man muss auch in das Loch kommen. In manche Löcher kam man ohne Probleme rein, bei anderen war der Eingang jedoch so eng, dass man robben  oder sich beinahe in der Hälfte falten musste, um reinzukommen. So kann man auch fit und beweglich bleiben… 

Wenn wir dann alles so weit hatten, die Reihenfolge abgemacht, die Bestätigungen verteilt und die Figuranten eingelocht waren, waren die Hunde dran.

Es war für mich sehr beeindruckend, die Hunde auf Trümmern arbeiten zu sehen, haben wir in der Schweiz doch nicht so viele oder grosse Trümmerflächen. Es war unglaublich, wie elegant und selbstverständlich die erfahrenen Hunde die Trümmer liefen und die Figuranten suchten und natürlich auch fanden. Aber es war auch interessant zu sehen, wie unsere zwei Anfängerhunde ihre ersten Erfahrungen auf den Trümmern machten und viele Fortschritte machten. Eins war jedoch allen Hunden gemein, egal ob Anfänger oder alter Hase: die Freude, die sie alle an dieser Arbeit haben.

Aber auch neben den Trümmern hatten wir viel Spass.

Morgens haben wir uns vor dem Training getroffen, um gemeinsam eine Runde mit den Hunden zu drehen, bevor wir pünktlich um 8.45 Uhr bereit standen für die Abfahrt zu  unserem Schadenplatz des Tages.

Beim gemeinsamen Zmittag wurde jeweils viel diskutiert, gescherzt und gelacht und danach mit unseren Bioabfällen die Hasen gefüttert.

Auch den gemeinsamen Znacht habe ich jeweils sehr genossen. Sei es das gemeinsame Pasta-Fest am Montag oder die Geschmacksexplosion beim Italiener am Dienstag, wir hatten viel Spass und natürlich auch gutes Essen. Einzig, dass ich um 22.00 Uhr wieder auf dem Gelände sein musste, hat für etwas Kopfzerbrechen gesorgt. Es haben zwar alle geholfen, daran zu denken und es wurde sogar ein Wecker gestellt, ich kam aber trotzdem erst um 21.58 Uhr wieder auf dem Gelände an.

Am Donnerstag war dann Pizza-Party mit der deutschen Staffel angesagt, wo man sich austauschen und neue Freundschaften knüpfen konnte.

Freitagmittag war diese schöne Woche leider schon wieder vorbei. Dank Pfingsten mussten wir um 14.00 Uhr das Gelände verlassen haben. Während Moni und Layla sich auf den Heimweg machten, gingen wir anderen zusammen Spazieren, ein Glace geniessen und am Abend nochmals bei unserem Italiener essen. Am Samstagmorgen machte sich dann auch der Rest von uns auf den Heimweg. Sogar die Heimfahrt gestaltete sich gemeinsam zu einem lustigen Unterfangen. So unternahmen wir während unserer Mittagspause eine halbe Wanderung und durften danach «Bleifuss-Elsi» hinterherrasen. In der Schweiz trennten sich nach und nach unsere Wege, als alle ihren Heimweg einschlugen.

Es war eine tolle und lehrreiche Woche für Zwei- und Vierbeiner. Vielen Dank an alle!

Text und Bilder: Moira Berger

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