Zugunglück im Wallis: REDOG Hundeteams im Einsatz
Mit vier Hundeteams und einem Spezialisten der Technischen Ortung stand REDOG am Abend des Zugunglücks auf der Matterhorn Gotthard Linie im Einsatz.
In einem Tunnel kurz vor dem Portal des Furkatunnel waren am Freitagmorgen, 3. Juli 2020, zwei Züge der Matterhorn Gotthard Bahn kollidiert. Elf Personen waren leicht verletzt worden, hatte die Walliser Kantonspolizei im Lauf des Tages mitgeteilt.
Am Nachmittag bot der Ereignismanager der Matterhorn Gotthard Bahn REDOG auf. "Obwohl niemand vermisst wurde, wollten wir sicherstellen, dass niemand unter den Trümmerteilen verletzt liegt, wenn die Aufräumarbeiten beginnen", erklärt der Mediensprecher der Bahn, Jan Bärwalde, die Vorsichtsmassnahme.
Dreieinhalb Stunden dauerte der REDOG Einsatz. Keiner der vier Rettungshunde machte eine Anzeige, wie das im Fachjargon heisst. Was bedeutet, dass kein Opfer unter den Trümmern liegt. Auch mit der speziellen Kamera, die es ermöglicht, zwischen die Trümmer zu sehen, wurde niemand gesichtet.
Es war kein einfacher Einsatz. "Alles war voll von Scherben, die Hunde mussten öfters hochgehoben werden, um in den Suchbereich zu gelangen, steile glatte Bereiche und metallene Kanten behinderten die Bewegung. Dazu erschwerten die Luftturbulenzen, die in einem Tunnel herrschen, die Witterung", schildert Einsatzleiterin Denise Affolter die Situation. Zudem war der Unglücksort auf einen sehr engen Raum von 5x5 Metern, noch dazu in einem Tunnel, begrenzt.
REDOG schätzte die sehr angenehme und kompetente Zusammenarbeit mit den Rettungskräften vor Ort.