Nationales Training der Geländesuchunde in alpinem Gelände

Vom 5.bis 7. Juni fand in den Flumserbergen das Training der Klassen 1-3 der Geländesuchhunde statt. Über 50 Teams aus der ganzen Schweiz nahmen an der Ausbildung teil, darunter 4 Teams aus der Regionalgruppe Basel.

Die meisten Teilnehmer trafen bereits am Donnerstagabend ein und bezogen mit den Hunden ihre Zimmer im Hotel Tannenbodenalp. Am Freitagmorgen wurden die Teilnehmer gemäss ihrem Ausbildungsstand auf eine der 10 Klassen eingeteilt. Neben dem Training mit den Hunden im Gelände stand für die Hundeführer auch praktischer Unterricht in den Bereichen Alpine Rettung, Karte/Kompass und 1. Hilfe auf dem Programm.

Nach einer ersten Theorielektion Kartenkunde und Signaturen wurden die Koordinaten der Übungsgebiete ausgegeben und alle mussten diese auf der ausgeteilten Gebietskarte einzeichnen. Ab da hiess es dann „Start“ und alle Teams marschierten mit Rucksack, Tagesverpflegung für Hund und Hundeführer und 1. Hilfe Material per Fussmarsch bei schönstem Sonnenschein und warmen Temperaturen vom Hotel auf 1300m zu den zugewiesenen Trainingsplätzen auf 1800m hoch.

Am ersten Trainingstag stellte jeder Teilnehmer sich und seinen Hund vor und definierte seine Ziele und Wünsche. Nach einer praktischen Kennenlernphase, indem sich der Trainer ein Bild über die Teams und ihren Ausbildungsstand machen konnte wurde mit dem Training begonnen. Einspielen, Belohnungsläufe, Distanzarbeit, aufbauende Sucharbeiten und  Anzeigen von Personen und Rucksäcken – die Resultate wurden ständig diskutiert und die weiteren Übungen individuell angepasst. Die warmen Temperaturen von 25° und pralle Sonne verlangten von den Hundeführern eine gute Beobachtung ihrer Hunde, damit diese sich nicht überhitzten – werden die freien Sucharbeiten im Gelände von den Hunden doch immer im rennend absolviert.

Neben den Trainingseinheiten mit den Hunden standen auch praktische Arbeiten für Hundeführer an in 1. Hilfe und alpiner Rettung. Versorgung und Lagerung von Bewusstlosen, einem Wanderer der  infolge der Hitze zusammengebrochen war oder das Abseilen und Sichern eines Verunglückten über einen Abhang – realitätsnahes und praxisorientiertes Üben stand im Vordergrund und bewährte sich auch in der Nachtübung, wo ein effektiv verunfallter Biker betreut werden musste.

Nach drei Tagen waren alle erschöpft, sonnenverbrannt aber zufrieden über die erreichten Resultate. Es war eindrücklich zu beobachten wie die Hunde gearbeitet haben und welche Fortschritte gemacht wurden. Ebenfalls beeindruckend war, wie 50 Hunde friedlich im Hotel nebeneinander ein- und ausgingen und wie in den Gruppen vom 7 Monaten alten Junghund bis zum ausgewachsenen Rüden und Hündin alle miteinander ausgekommen sind und in den Pausen oder nach Schluss miteinander im See gespielt haben.

Claudia Müller mit Kawa
RG Basel

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