Erfolgreiche Einsatzübung auf dem Jakobsweg

Es ist eine Situation, die sich niemand vorstellen mag, der zusammen mit einer befreundeten Familie auf eine Wanderung aufbricht: Am vereinbarten Treffpunkt tauchen die Freunde nicht auf. Umso schlimmer, wenn es sich um eine Nachtwanderung handelt. Dies war das Szenario, das REDOG letztes Wochenende in der Region Freiburg auf dem Jakobsweg in einer Übung durchspielte.

Zwei Familien laufen von St. Antoni auf unterschiedlichen Wegen zum nächsten Etappenziel in Tafers. Als sich der Familienvater im Frühstückshotel nach der andern Familie erkundigt, erfährt er, dass die sechsköpfige Familie nicht eingecheckt hat. Zuerst machen sie sich selber auf die Suche, am Mittag informieren sie die Polizei. Und die Suche ging los.

Noch bevor REDOG am Samstag nach dem Mittag eintraf, fand der Personenspürhund der Kantonspolizei Bern die erste Person, den Familienvater. Auf dem 13 Quadratkilometer grossen, teils bewaldeten und auch zerklüfteten Gebiet waren bis Sonntag um 14 Uhr von Seite REDOG neun Hundeführerinnen und -führer, drei EinsatzleiterInnen sowie ein Mitglieder der Technischen Ortung nur unterbrochen von einer kurzen Nachtruhe auf der Suche. Ihnen zur Seite standen zehn Search and Rescue-Helferinnen und Helfer, die sie in der Navigation und beim Funkverkehr unterstützten. Während der Nachtstunden war ein Super Puma der Schweizer Armee im Einsatz, der das Gebiet mit einer Wärmebildkamera absuchte.

Die vom abtretenden Präsident der Berner REDOG-Sektion Gerd Grand sowie Esther Waltisberg und Michel Jopp organisierte Übung war ein voller Erfolg. Alle Personen wurden gefunden.

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