Erdbeben Italien: REDOG bedauert Verzicht der Regierung
Italien verzichtet für das Erdbebengebiet in Mittelitalien auf das Hilfsangebot aus der Schweiz. REDOG, der Schweizerische Verein für Such- und Rettungshunde und Partner der Rettungskette Schweiz, bedauert den Entscheid.
Nach dem schweren Erdbeben in Mittelitalien vom Montag früh hat die Humanitäre Hilfe des Bundes Italien umgehend Unterstützung bei der Suche von verschütteten Personen und bei der Erstversorgung angeboten. Am Montag Nachmittag gab Italien bekannt, dass auf die Hilfe aus dem Ausland verzichtet werde.
REDOG, die Partnerorganisation der Rettungskette Schweiz, bedauert diesen Entscheid. Aufgrund der reifen Erfahrung aus zahlreichen Erdbebeneinsätzen im Rahmen der Rettungskette Schweiz darf noch über längeren Zeitraum mit der Bergung von lebenden Personen aus den Trümmern gerechnet werden. Voraussetzung ist, dass schnellstmöglich geeignete Mittel für die Ortung und Bergung zur Verfügung stehen.
REDOG stellt der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit des Bundes (DEZA) rund um die Uhr und übers ganze Jahr 50 einsatzfähige Hundeteams sowie Equipenleiter zur Verfügung, die mit der Rettungskette Schweiz in kürzester Zeit im Katastrophengebieten im Einsatz stehen könnten. Voraussetzung für den Einsatz ist jedoch, dass das betroffene Land das Hilfsangebot aus der Schweiz annimmt.