Wir sind bestrebt, einen möglichst anspruchsvollen Übungsbetrieb anbieten zu können. Da in den letzten Jahren die in unserem Aktionsgebiet liegenden Zivilschutzanlagen um einiges verkleinert und einige gar aufgehoben wurden, mussten wir auf neue, durchaus interessante Übungsmöglichkeiten ausweichen.

Als Ersatz haben wir z.T. in Werkhöfen von Bauunternehmungen, in Steinbrüchen und Kieswerken, sowie in Recycling-Anlagen neue Übungsmöglichkeiten gefunden. Das Angebot reicht aber bei weitem noch nicht aus, wollen wir auf vielseitige und anspruchsvolle Übungsangebote nicht verzichten. Deshalb und vor allem aber mit der klaren Zielsetzung, die Hunde optimal auszubilden, nehmen wir zwischendurch auch die Gastfreundschaft unserer Nachbargruppen, die über die ganze Schweiz verteilt sind, in Anspruch. Zudem versuchen wir, jede sich bietende Möglichkeit wahrzunehmen und jeweils kurzfristig in Abbruchobjekten zu üben.

Einstieg in die Ausbildung zum Verschüttetensuchhund

Der Aufbau zum Verschüttetensuchund startet bei uns in der Sprösslingsgruppe. Um in die Sprösslingsgruppe eintreten zu können, muss ein Interessententag besucht werden, an dem die grundsätzliche Eignung des Hundes und der Hundeführer geprüft wird.

Während einem Jahr, unter Anleitung unserer Übungsleiterinnen lernen die Hunde und Hundeführerinnen die Grundlagen der Verschüttetensuche. Die Hundeführer vertiefen diese Arbeiten selbstständig zwischen den offiziellen Trainingseinheiten, um nach der bestandenen Schlussüberprüfung in die regulären Trainings einsteigen zu können.

Unsere Ausbildungsphilosophie

• Die Ausbildung der Teams orientiert sich von Beginn weg am Endziel, nämlich dem Einsatz im Katastrophenfall
• Individuelle Förderung von Hund und Hundeführer/Hundeführerin
• Dem Team angepasste Ausbildungsmethoden
• Kontinuierliche Vermittlung von theoretischem Wissen (Lerntheorie, Nasenarbeit, Figurantenschulung u.ä.)

Anforderungen Hundeführer

• Team-Player
• Körperliche Belastbarkeit & Beweglichkeit
• Mentale Belastbarkeit
• Genügend Freizeit
• Persönliches Fahrzeug vorausgesetzt
• Freude und Bereitschaft in einem Verein mitzuwirken
• Bei Einstieg in die Ausbildung, Altersbegrenzung 55 Jahre

Anforderungen Hunde

Hunde verschiedener Rassen und unterschiedlicher Grösse können zum Verschüttetensuchhund ausgebildet werden. Unabdingbare Anforderungen sind:

• Arbeitsfreude und unermüdlicher Arbeitswille
• Körperliche Beweglichkeit
• Mentale Belastbarkeit
• Sicher und freundlich im Kontakt mit fremden Menschen
• Gutes Sozialverhalten mit Hunden
• Bei Einstieg in die Ausbildung, Altersbegrenzung 4 Jahre

Bis zum 10. Geburtstag gehen Verschüttetensuchhunde international in den Einsatz, bis zum 12. Geburtstag national.

Bist du interessiert und möchtest weitere Informationen zur Verschüttetensuche, dann melde dich bei Ruth Hochstrasser.

Interessententag

Am 28.09.2024 findet der Interessententag in Alpnach statt, eine Anmeldung ist zwingend erforderlich. Melde dich bei Ruth Hochstrasser.
Für Interessierte führen wir einmal im Jahr einen Interessententag durch. An diesem Tag haben sie Einblick in die verschiedenen Ausbildungsstufen.
Bei kleinen Übungen können sie sich und ihren Hund vorstellen. Eignet sich das Team für die Rettungshundearbeit, kann es im Folgejahr in die Sprösslingsgruppe aufgenommen werden. Zudem wird aufgezeigt, wie der Hund in der Zwischenzeit gefördert werden kann, was den Hundeführerinnen den Einstieg wesentlich erleichtert.

Im Bereich Vermisstensuche kennen wir ähnliche Ausbildungsstrukturen wie im Bereich Verschüttetensuche. Ausbildungskonzepte, Erfahrungen, sowie event. Probleme werden im Team der erfahrensten HundeführerInnen besprochen und in der Praxis umgesetzt. Auch die einzelnen Übungen werden jeweils abwechslungsweise von einsatzfähigen HundeführerInnen vorbereitet und im Gelände begleitet.

Um den Hundeteams immer wieder neue Herausforderungen bieten zu können, haben wir uns innerhalb der Gruppe entschlossen, die Organisation der Trainingstage unter den Einsatzfähigen, respektive den erfahrenen HundeführerInnen, aufzuteilen. Damit alle Sucharten über das Jahr hinweg auch trainiert werden können, werden die Übungen jeweils unter einem bestimmten „Schwerpunktthema“ bestritten, welches zuvor festgelegt wird (z.B. Revierarbeit, Wegsuche, Sektorensuche, u.a).

Um die Einsatzfähigkeit zu erlangen benötigen die HundeführerInnen aber auch Kenntnisse in den Bereichen „Alpin“, „Erste Hilfe“ und „Orientierung“. Diese Fertigkeiten werden an gesonderten Theorieabenden geschult und verbessert. Ausserdem werden die praktischen Übungen im Gelände durch spezifische Aufgabenstellungen in den technischen Nebenfächern ergänzt.

Ende Jahr setzen wir uns zusammen, um die Daten der nächsten Saison festzulegen. Hier wird bestimmt, wo und wann trainiert wird und wer die Organisation der Übungen übernimmt. Die Trainingsorte und Ziele werden so gewählt, dass die Anforderungen an Hund und HundeführerIn von Training zu Training gesteigert werden können. Trainiert wird in der ganzen Innerschweiz, sowohl in Waldabschnitten (eher Anfang Jahr) auch als im Gebirge (Sommer und Herbst).

Um als Vermisstensuch-HundeführerIn bei der Regionalgruppe Innerschweiz einsteigen zu können, benötigen die InteressentInnen keine Sporthunde Prüfung. Einsteigen können auch schon Junghunde. In unserem Anwärter-Programm werden Hund und HundeführerIn auf die Arbeit eines Geländesuchhundeteams vorbereitet. Um in der Stammgruppe mittrainieren zu können, wird ein Eintrittstest durchgeführt. 

Da wir uns vorzugsweise in unwegsamen und teilweise steilem Gelände bewegen, wird sowohl von den HundeführeInnen als auch von den Hunden eine gute Grundkondition abverlangt. Es eignen sich vor allem Mittelgrosse Hunderassen (15-30 kg).

Interessierte melden sich bei Steffi Stupf.